Wie fühlt es sich eigentlich an Dauerhaft bestraft zu werden? 

Ich bin ein sehr bescheidener Mensch. Dadurch, dass ich selbst viel unter Verlusten gelitten habe, ist mir kein Leid der Welt egal! Das komische ist, dass genau das viele andere Menschen nicht ertragen können. Sie verabscheuen mich dafür. Wie merkt man das? An bösen Sprüchen, blicken und Entfreunden von Menschen, weil man sich für gutes und Gerechtigkeit einsetzt. 

Oft hört man dann Negativurteile wie, du solltest es lassen, du kannst die Welt nicht retten, du kannst eh niemanden verändern. Diese Sätze haben mir oft wehgetan, aber nichts hat mir so sehr weh getan, wie das Thema Corona und die Impfung. Früher nannte man es Zivilcourage, wenn man sich um die schwachen gekümmert hat. Heute wird man beleidigt und aussortiert! Man wird nach unten gedrückt statt nach oben. Das auszuhalten ist die eine Sache, an die man sich mit dem Laufe der Jahre dran gewöhnt. Mittlerweile ist mir klar, ich lebe auch wenn ich alleine bin. Mein Herz schlägt weiter und mein Atem geht ganz normal weiter! Ich bin gerne mit anderen Menschen, aber nicht wenn ich mich ständig schlecht fühlen muss, weil andere Menschen mir das Gefühl dazu geben. 

Als Corona angefangen hat, bin ich sofort in die Beobachtung gegangen und habe für mich und meinen Pflegedienst ne Tabelle erstellt um genau beobachten zu können, was denn eigentlich passiert. Das Leben als Pflegekraft war für mich schon immer anstrengend, aber als Leitung war es mindestens 3x so schlimm, weil man für alle seine Angestellten da sein möchte und natürlich auch für alle Patienten und Angehörigen. 2 Jahre habe ich jeden Monat Überstunden gemacht und konnte manchmal kaum schlafen, hat man sich beschwert, dann hat man zu hören bekommen, dass man zu schwach ist. Ich sehe es aber als meine Stärke, dass ich aufrichtig und ehrlich durch das Leben gehen möchte und niemanden schaden will. Wenn man dann plötzlich für insgesamt 130 Menschen verantwortlich ist und man allen gerecht werden möchte, dann kann man sich vielleicht vorstellen, wie anstrengend es ist. Insbesondere da der Personalnotstand schon immer da war und von Jahr zu Jahr schlimmer wurde. Zu Beginn von Corona sind 2 meiner Kollegen leider erkrankt (kein Corona), was mir im Herzen echt leid getan hat und ich mir immer wieder die Frage gestellt habe, ob ich besser hätte aufpassen sollen. 2 Vollzeitkräfte mussten dann vom ganzen Team ersetzt werden und ich fuhr mehr die Patienten in einer Tour an, als meine eigentliche Arbeit zu machen. Liegen bleiben konnte die Arbeit aber nicht. Personalgespräche, Dienstpläne und vieles andere musste organisiert werden. Ganz schlimm war es, wenn noch ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin erkrankte. Das noch zu den 2 fehlenden auszugleichen war enorm schwer. Dann befindet man sich in einer Sandwich-Position, man möchte seinem Team gerecht werden, aber natürlich möchte man auch dem Chef gerecht werden. Was der Chef verlangt, gefällt nicht unbedingt dem Team und andersrum das selbe! 

Durch meine Vergangenheit hatte ich Schwierigkeiten überhaupt zu sprechen und habe mich in kleinen Rahmen meiner Chefin anvertraut, diese hat versucht mir zu helfen und ein Jahr ein Coaching finanziert, welches ich mir nie hätte leisten können und wofür ich ihr mehr als dankbar bin. Das schöne hier im Unternehmen war, dass wir uns eigentlich alle gut verstanden haben. Nach über einem Jahr Corona hatten wir in meinem Pflegedienst keinen einzigen Fall außerhalb des Krankenhauses. So war es oft schon vor Corona, Patienten wurden operiert und schwupp die wupp ne Infektion mit resistenten Bakterien, die nicht selten zum Tode geführt haben oder enorme Wundheilungsstörungen verursacht haben. Mit Corona war es kein anderes Spiel! Patient ohne Corona rein und hex,hex Corona. Einer meiner Patienten ist leider daran verstorben. Da die Beobachtung führ mich nichts Neues gewesen ist, war mir ganz klar, das hauptsächlich die mangelnde Hygiene für die Verbreitung innerhalb der Krankenhäuser verantwortlich war, was durch den chronischen Personalnotstand herbeigerufen wird! Das müsste eigentlich jedem bewusst sein, denn gerade bei der Hygiene sparen viele als erstes, zum Beispiel in dem man die Einwirkung vom Desinfektionsmittel verkürzt. Natürlich machen die Leute das nicht aus Absicht und auf keinen Fall, weil sie jemanden schaden wollen, sondern weil man am Ende des Tages froh ist, dass man alle Menschen überhaupt versorgen konnte und dabei kein schlimmer Fehler unterlaufen ist. Eine Pflegekraft darf nicht mal kurz den Kopf zur Seite drehen und 30 Sekunden träumen. Die Arbeitszeit ist von der ersten bis zur letzten Minute gefüllt. Reinste Abfertigung! 

Meine Nächte waren meist nur 4 Stunden lang, da ich Privat auch viel mit meinen Tieren zu tun hatte. Besonders mein altes süßes kleines Frettchen. Meine Lotte. Mittlerweile ist sie verstorben aber die Zeit bis da, wollte ich vor allem ihr gerecht werden. Sie hatte mich schließlich 9 Jahre lang jeden Tag bereichert, mir Energie und Lebensfreude geschenkt. Also litt vor allem ich selber, bevor ein anderer gelitten hat. Morgens würgte ich dann viel herum und manchmal eigentlich ziemlich oft musste ich brechen, aber ich bin nicht, wie viele es gemacht hätten ins krank gegangen, sondern habe mir die Zähne geputzt, gewartet bis ich nicht mehr kotzen konnte und bin los zur Arbeit gefahren. 

Dann kam das Thema Impfung auf den Tisch. Vor allem von Medien und der Politik. Das Gehetze der Medien hat mich fast in den Selbstmord getrieben, aber sogar dafür kann ich nicht an mich denken. Ich könnte nie meiner Familie schaden und schon gar nicht meiner geliebten kleinen Nichte und meinen Tieren die mich brauchen. Ich würde es auch niemanden antun wollen, meine Leiche zu finden. Daher hab ich diese Gedanken schnell gestrichen, doch innerlich bin ich fast kaputt gegangen. Ich hatte Angst, dass man mit so einem unerforschten Wirkstoff nun eine Pflicht einführt und alle beruhigten mich, mach dir keine Gedanken, nicht in Deutschland. Dann kam der November 2021, um ganz genau zu sein der 26.11.2021 als die Politik  beschlossen hat eine Impfpflicht für das Gesundheitswesen einzuführen. Durch meine Erfahrung mit vielen Patienten, Bekannten und mein Vater war mir bewusst, dass der Regierung unsere Gesundheit ziemlich egal ist. mir war klar, dass es hauptsächlich um die Wirtschaft ging. Am Anfang muss ich zugeben war ich auch ängstlich, bis die Regierung so tat, als würde sie sich für alte Menschen interessieren. Da ich mindestens 30x am Tag leid höre, wie schlecht es unseren alten Menschen in Deutschland geht und es seit Jahren statt besser immer schlimmer wird, da dachte ich nur verarscht einen Anderen! 

Für mich war nun klar, da ich mich nicht impfen lassen werde, werde ich meine Existenz verlieren. Mein gesamtes Examen habe ich mir selbst finanziert + alle Weiterbildungen. Diese habe ich mit Nebenjobs finanziert. Daher war eine 50 Stunden Woche für mich immer normal. Seit meinem 16. Lebensjahr. All die Kraft und die Lebenszeit die ich dafür investiert habe ist nun völlig sinnlos gewesen. Andere haben sich amüsiert, ne Familie gegründet oder Partys gemacht. Ich habe gearbeitet um meinem Traum näher zu kommen, daher habe ich mich selten beschwert, außer wenn mein Rücken so heftige Schmerzen verursacht hat. Die Beschwerden hat aber nur meine Familie, mein bester Freund  oder mein Freund zu hören bekommen. Neben diesen Verlust meiner gesamten Existenz durfte ich mir anhören, dass ich ne Mörderin bin, da ich ja bewusst keine Impfung möchte und andere anstecken kann, dass ich verantwortungslos bin, das ich Verschwörungstheorethikerin bin, ein Nazi, Aluhutträger und ich jetzt noch auf Kosten der Gesellschaft in die Arbeitslosigkeit oder ins krank gehe! 

Ich glaube, außer die die das selbe erlebt haben, kann es keiner nachvollziehen wie es ist so abgestoßen zu werden, wie sich all das anfühlt, denn sie wurden auch so verurteilt. Mit meiner Meinung stand ich nicht alleine da, aber in einer eindeutigen Minderheit! Obwohl Familie und Freunde seit 10 Jahren zuhören was ich sage, aber nichts ändern und es sich immer bewahrt hat was ich gesagt habe, hat es mir echt mein Herz zerbrochen, dass man mir nicht glaubt, obwohl ich sie doch nur beschützen wollte!!!

Auch alle unsere sogenannten Verschwörungstheorien was die Impfung anbelangt hatte, wurden Realität. Eine Entschuldigung habe ich noch nie von jemanden gehört! Dann ist man so verzweifelt, weiß nicht mehr weiter und wird von Ärzten nicht mehr behandelt, weil man nicht geimpft ist, obwohl alle geimpften genauso andere infizieren und auch mal leichte, mittlere oder schwere Verläufe haben. Meine Chefin und die Mehrheit aller Kollegen scheint diese Ungerechtigkeit gleichgültig zu sein, nachdem Motto nicht mein Arsch. Das hat mir eigentlich nur bewusst gemacht, dass ich nie wieder als Angestellte arbeiten möchte! Seit einem halben Jahr suche ich verzweifelt nach einem Therapeuten, doch die wenigen die ungeimpfte behandeln, können die Kapazitäten nicht stemmen. 

Also habe ich mich entschieden, bevor ich mir was antue, leiste ich lieber Selbsthilfe und verlasse für mindestens ne Woche Deutschland, damit ich wieder Menschen finde die einen akzeptieren und nicht abstempeln, die einen wie einen Menschen behandeln egal ob man geimpft ist oder nicht und genau das habe ich getan und es war die beste Entscheidung die ich machen konnte! 

Von hier versuche ich weiter Therapeuten zu erreichen, doch dies scheint unmöglich und ich weiß, dass ich bald wieder mit der Krankenkasse Ärger haben werde. Das Therapeuten einen nicht mehr behandeln ist unterlassene Hilfeleistung und das sollte definitiv bestraft werden! 

Ich würde mir so sehr wünschen, dass die Menschen aufhören immer wegzusehen und endlich dem Leid in die Augen geguckt wird, denn nur so können wir das Leiden bekämpfen, ganz gleich um was es geht. Ich danke allen von ganzen Herzen, die an mich geglaubt haben, mir Kraft gegeben haben und wie ich täglich gekämpft haben und es noch weiter tun. Ohne euch weiß ich nicht, ob ich heute noch hier wäre! 

Liebe Grüße eure Tammy

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