In Zeiten von Klimakrise, Massentierhaltung und wachsendem Gesundheitsbewusstsein wäre ein Umdenken beim Fleischkonsum eigentlich überfällig. Doch was macht die neue Bundesregierung? Statt echte Reformen einzuleiten, fördert sie indirekt den Fleischkonsum – durch das Festhalten an Dumpingpreisen, durch Agrarsubventionen in alte Strukturen und durch das Schweigen über Tierwohl und Umweltschäden.
Ein Rückschritt, der uns alle etwas kostet – ob wir Fleisch essen oder nicht.
Fleisch so billig wie nie – aber zu welchem Preis?
Dass Fleisch in Deutschland oft weniger kostet als eine Tüte Chips, ist kein Fortschritt, sondern ein Skandal. Möglich wird das nur durch:
- Massentierhaltung unter katastrophalen Bedingungen
- Importiertes Billigfutter aus abgeholzten Regenwäldern
- Hungerlohn für Schlachthofarbeiter und Subunternehmer
- Klimagase, Antibiotika und riesige Mengen an Gülle
Jeder Discounterpreis verschleiert die wahren Kosten – die wir alle zahlen: mit unserer Gesundheit, unserer Umwelt und dem Leid von Millionen Tieren.
Die neue Regierung: Politik gegen die Zukunft
Statt wie viele europäische Nachbarn über eine faire Fleischsteuer, klare Kennzeichnungspflichten oder Förderungen für pflanzenbasierte Alternativen nachzudenken, macht die neue Regierung genau das Gegenteil:
- Sie hält an Subventionen für industrielle Tierhaltung fest.
- Sie blockiert strengere Tierwohlgesetze unter dem Vorwand des „Verbraucherschutzes“.
- Sie spielt wirtschaftliche Interessen gegen ethische Verantwortung aus.
Und mehr noch: Es gibt politische Signale, den Konsum wieder „anzuheizen“, um die heimische Fleischwirtschaft zu stärken – trotz aller bekannten Schäden.
Ein System, das krank macht – im wahrsten Sinne des Wortes
Der übermäßige Fleischkonsum in Deutschland ist mitverantwortlich für viele chronische Krankheiten: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Fettleibigkeit. Gleichzeitig wird unser Ernährungssystem immer krisenanfälliger – durch Monokulturen, Futtermittelabhängigkeit und Preisverzerrung.
Ein nachhaltiger, bewusster Umgang mit tierischen Produkten wäre überfällig. Doch die Regierung stellt die Weichen in die falsche Richtung.
Was wir jetzt brauchen – statt Fleischpolitik von gestern
- Wahre Preise für Fleisch, die Tierwohl, Umwelt und Gesundheit einrechnen
- Förderung von Alternativen: pflanzlich, regional, transparent
- Verlässliche Kennzeichnung, die den Unterschied sichtbar macht
- Bildung statt Bevormundung: Menschen aufklären, nicht manipulieren
Fazit: Wer Fleisch künstlich billig hält, zahlt am Ende doppelt
Diese Politik ist keine Entlastung, sie ist eine gefährliche Illusion. Denn das System hinter dem billigen Fleisch ist teuer – für Tiere, Klima, Gesundheit und Würde. Es ist Zeit, ehrlich zu rechnen und neu zu denken.
Fleisch darf kein Wegwerfprodukt sein – und schon gar nicht ein politisches Instrument.
Wie recht Du hast. Eine Chipstüte ist genauso teuer wie ein Lebewesen!!! Ich sag es, hier läuft gewaltig was schief
Einfach eine Schande für den modernen Menschen